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Como – die Metropole am Comer See

Die italienische Stadt Como liegt am Comer See in der italienischen Lombardei und hat 86.116 Einwohner. Sie ist nur 45 Kilometer von Mailand entfernt und befindet sich an der Schweizer Grenze im wunderschönen Tessin. Das wundervolle mediterrane Wetter ist ausgesprochen angenehm. Die starken Fallwinde kühlen die Luft angenehm ab und sorgen für Windsurfer und Segler für ein ideales Sportrevier. Die Stadt liegt auf idyllischen Hügeln am südlichen Teil des Comer Sees. Die wundervolle Landschaft und herrlich bunte Pflanzenwelt umrahmt die mittelalterliche Stadt und lädt Besucher und Urlauber ein Como zu entdecken.

Como ist eine Stadt voller Kultur und Geschichte, Spannung, Moderne und pulsierendem Leben. Die Stadt ist mit dem PKW ideal zu erreichen, hat drei Hauptbahnhöfe, einen Landeplatz für Wasserflugzeuge und ist nur eine Stunde von verschiedenen Flughäfen entfernt. Bereits seit 1000 vor Christus herrschte im Bereich der heutigen Stadt Como eine dichte dörfliche Besiedlung. 500 vor Christus hatte die Gegend eine der ersten Blütephasen, wurde aber dann durch die Kelten zerstört. Comum wurde von den Galliern oder Römern 195 vor Christus gegründet. Dies ist nicht genau nachgewiesen. Betrachtet man die zauberhafte Altstadt von Como, dann erkennt man die Umrisse eines römischen Kastells. 40 vor Christus bekamen die Einwohner der Ansiedlung von Caesar das römische Bürgerrecht.

Die Eisenindustrie machte den Ort wohlhabend. Reiche Römer und Griechen bauten herrliche Villen am Ufer des Comer Sees. Teile der römischen Umfassungsmauer und der späteren mittelalterlichen Stadtmauern umsäumen heute noch die Stadt. Die Invasionen der Germanen und andere Kriege der nächsten Jahrhunderte bedrängten die Stadt und ihre Einwohner. Die regierenden Herrscher wechselten ständig. Die Langobarden schufen viele der heute noch zu besichtigenden Bauwerke. Im 15. Jahrhundert entwickelte sich die 500 Jahre andauernde Tradition von Como als Seidenstadt. Mit der regionalen Seidenraupenzucht auf den Maulbeerbäumen von Lorenzo il Manificio begann der Aufschwung einer europa- und weltweit angesehenen und führenden Metropole des Seidenhandwerks. Nach dem Weltkrieg wurde die Zucht aus Kostengründen eingestellt, aber heute noch ist die Verarbeitung von Seide aus Fernost einer der wichtigsten Wirtschaftszweige von Como.

Den Reichtum der Stadt erkennt man heute noch an den Prachtbauten aus damaliger Zeit. Viele Sehenswürdigkeiten und Anlagen machen die Stadt hochinteressant. In der bezaubernden historischen Altstadt kann man in wunderschönen Boutiquen einkaufen gehen, wundervolle Kirchengebäude mit faszinierenden Kunstwerken besichtigen und auf wunderschönen Plätzen unter Arkaden in Cafés einkehren. Eine imposante Befestigungsanlage des 12. Jahrhunderts, das Castello Baradello, der Torre di Porta Vittoria, laden zum Ausflug in die Geschichte ein. Der Renaissancedom mit gotischer Fassade wurde komplett aus Marmor erbaut. Das Broletto, das Tempio Voltiano, die Casa del Fascio, die Villa Olmo, SantÀbbondio, San Fedele und viele wundervolle Museen der Seidenkunst und Kulturgeschichte Comos sollte man gesehen haben. Auch den berühmten Sohn der Stadt, Alessandro di Volta, Physiker und Forscher, kann man in seinem Geburtshaus und dem ihm gewidmetem Museum kennenlernen. Er verewigte seine Arbeit in der uns bekannten Einheit der elektrischen Spannung „Volt“.

Como besticht durch seine Schönheit, seine Mode, seine Geschichte, seine Kultur und seine atemberaubend schöne Landschaft.