» Der Monte Baldo am Gardasee – Idyll für Wanderer und Mountainbiker

Der Monte Baldo am Gardasee – Idyll für Wanderer und Mountainbiker

Die von der Sonne schier überfluteten Hänge, die wundervoll schimmernden Weinberge, die sanften Landschaften im Hinterland, der Vegetationsreichtum und der tiefblaue, herrlich daliegende Gardasee machen die Schönheit der Region aus. Der Gardasee hat eine Größe von circa 370 km² und er liegt eingebettet zwischen dem Alpenmassiv und der weitläufigen Poebene. Der Monte Baldo gehört zu dem angesprochenen Alpenmassiv. Am Gardasee ist er der imposanteste Bergrücken mit einigen Gipfeln über 2000 Metern. Auf 30 Kilometer Länge bildet er eine natürliche Grenze zwischen dem Ostufer des Gardasees und dem faszinierenden Etschtal. Der Monte Baldo ist als der Garten Europas bekannt und verdient sich diesen Titel durch allein 600 verschiedene Pflanzenarten, die an den Hügeln gedeihen. Davon sind einige Arten botanische Raritäten, die man nirgendwo anders findet. Die faszinierende Blumenwelt kommt dadurch zustande, dass der Monte Baldo während der letzten Eiszeit nicht mit Schnee und Eis bedeckt war. Dadurch gibt es hier uralte, extrem seltene Pflanzenarten. Die zauberhaften und lehrreichen Naturparks Corna Piana und Botanico del Monte Baldo bieten ein wundervolles Bild von Trollblumen, Teufelskrallen, Windröschen, Enzian und Witwenblumen. Aber Achtung – widerstehen Sie der Versuchung. Alle Pflanzenarten sind hierstrengstens geschützt.

Der Monte Baldo erhebt sich mit seinen 2218 Metern wie ein Wächter über den ruhig vor sich hindümpelnden See. Von jedem Zipfelchen des Sees aus kann man den hohen und isolierten Monte Baldo sehen und bestaunen. Lange Jahrhunderte hat er die Menschen am Gardasee mit allem versorgt, was sie zum Leben brauchten. Er bot Beeren, Pilze, Kastanien, Wild, Trüffel, Milch, Wurzeln und Honig für den Essenstisch und Heu und Holz für die Tiere und fürs Feuer. In den tiefgrünen Wäldern und blumenübersäten Wiesen an den Berghängen liegen idyllische, verzaubert wirkende kleine Dörfchen. Hier leben die Menschen noch von der Land- und Milchwirtschaft und der Viehzucht. Nach und nach findet aber auch hier der Tourismus durch die Wanderer, Kletterer und Mountainbiker Einzug, die in den hervorragenden Restaurants einkehren. Im Winter liegt er meist mit einer weißen Haube bestückt da. Dann ist die Zeit der Skifahrer, Rodler und Snowboarder. Ist dann genug mit Schnee, dann geht man hinunter an den Gardasee und genießt das milde mediterrane Klima bei langen Spaziergängen am Ufer.

Mit der Seilbahn kann man ab Malcesine auf den Monte Baldo fahren. Auf einer natürlich gewachsenen Platte kommt man an und genießt das atemberaubende Panorama über den See und seine wundervollen Ortschaften. Hier oben findet man eine fast unberührte, oft lautlose Naturoase. Wundervolle Wanderwege und Klettersteige, aber auch unterschiedlich schwere Mountainbikestrecken bieten das ideale Domizil für Aktivurlauber. 2.000 verschiedene wilde Pflanzenarten kann man auf seinen Wegen bewundern und an den Steilhängen kann man Steinadler, Hirsche, Schneehühner, Rotfüchse und kleine Rehrudel beobachten. Auf dem Monte Baldo findet man auch einen wahnsinnigen Artenreichtum an Schmetterlingen. Paraglider genießen den Start vom Monte Baldo und anschließenden Flug über den wunderschönen Gardasee. Das Flugpanorama ist einfach einmalig. Der Monte Baldo hat einige fast gleichhohe Gipfel, den Monte Altissimo di Nago, Cima del Longino, Punta Telegrafo, Dima Valdritta und Cima delle Pozette. Der zweite Titel des Monte Baldo ist „die schönste Terrasse des Gardasees“.