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Der Lago Maggiore – Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Überall am Lago Maggiore geht es sportlich zu. Es wird geschwommen, getaucht, gesegelt; die Touristen machen Mountainbike- und Radtouren, sie gehen klettern oder einfach in den Bergen der Umgebung wandern. Wer von all diesen Aktivitäten hin und wieder Erholung braucht und sich für die Sehenswürdigkeiten im Seeufer und im näheren Hinterland des Gewässers interessiert, kommt am Lago Maggiore natürlich genauso auf seine Kosten. Nachfolgend haben wir ein paar ausgewählte Highlights zusammengetragen, doch natürlich gibt es in der Region noch wesentlich mehr Ausflugsziele, die einen Besuch lohnenswert machen.

Ansehen sollte man sich beispielsweise die Borromäischen Inseln Isola dei Pescatori, Isola Bella und Isola Madre. Von Pallanza, Stresa und Baveno legen im Sommer alle 30 Minuten Fähren ab, die die Besucher hinüberbringen auf die im Spätmittelalter von der Familie Borromeo besiedelten Eilande. Die Familie errichtete dort Paläste und herrliche Parkanlagen, die nahezu einzigartig sind. Im Fährort Pallanza selbst übrigens, der zu Verbania gehört, wäre es schade, wenn man sich den Besuch der Villa Taranto entgehen ließe: Auf 16 Hektar ist hier einer der bekanntesten Botanischen Gärten der Welt zu bestaunen. Ebenfalls in Pallanza befindet sich im Palazzo Dugnani das Museo storico e artistico, in dem Werke von lombardischen und piemontesischen Malern des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt sind.

Der Eintritt ist zwar nicht gestattet, doch auch von außen sehenswerte Bauwerke sind die Castelli di Cannero. Sehr wohl besichtigen hingegen kann man die Villa Pallavicino in Stresa – und das sollte man auch, gibt es hier doch auf 16 Hektar Fläche 40 Tierarten, darunter einige seltene Entenarten, sowie eine imposante Flora zu sehen, von Gärtnern gehegt und gepflegt. Ganz anders geht es dagegen im Parco Nazionale Val Grande zu. Der Nationalpark, eingebettet zwischen dem Lago Maggiore, dem Val Vigezzo und dem Val d’Ossola, ist der größte seiner Art in ganz Italien, die Natur zeigt sich hier noch von ihrer wilden und unberührten Seite.

Wer einmal so richtig ins Hochgebirge möchte, kommt mit dem Wagen von Verbania aus in westlicher Richtung in etwa einer Stunde nach Macugnaga. Von dort aus kann man mit der Seilbahn zum Passo Moro auf knapp 2.800 Meter hinauffahren, von wo man den mächtigen Gipfelaufbau des zweithöchsten Alpenbergs, der Monte Rosa (4.633m) direkt vor Augen hat. Dort oben ist es auch im Sommer sehr frisch – ein guter Grund, nach der Rückkehr an den Lago Maggiore den Rest des Nachmittags in der wärmenden Sonne zu verbringen.