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Italien – jedem Pastafan seine Lieblingsregion

Italien hat bei weitem nicht nur Strand und Meer zu bieten, sondern auch Berge, Seen und ausgedehnte Wälder. Genau so wie die Gegend nicht auf eine Attraktion reduziert werden sollte, sollte man auch Pasta nicht auf das Wort „Pasta“ reduzieren – hier gibt es große Unterschiede, wobei jede Region in Italien ihre eigene Pastaspezialität hat, deren traditionelle Zubereitung sich wiederum auch stark am jeweiligen Klima der Region orientiert.
Seit die Menschen sesshaft wurden und als Bauern begannen, zu sähen und zu ernten, wurden auch Speisen entwickelt, die mit einfachen Zutaten hergestellt werden konnten. Im Jahre 1145 wurde dann zum ersten Mal eine Speise aus „Mehl in Form von Fäden erwähnt“, die Geburtsstunde der Pasta. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Pastateig noch mühsam mit den Füßen geknetet, bis 1933 endlich eine Maschine zur kompletten Herstellung der Pasta patentiert wurde.
Mittlerweile floriert der Export dieser einfachen Speise aus Mehl und Wasser, Italiens Spezialität wird gerne importiert. Die Deutschen sind die Nummer 1, was den Import der Teigware angeht, wie man der Infografik entnehmen kann. Aber welche Pasta ist am beliebtesten? Und sind die regionalen Unterschiede wirklich so groß?

Reise der verschiedensten Formen und Rezepte


Infografica Die liebe der Deutschen für italienische Pasta

Infografik von Eataly

Begeben wir uns auf die Reise der verschiedensten Formen und Rezepte, die über Generationen weitergetragen und perfektioniert wurden: im Nordwesten Italiens beginnend treffen wir in Ligurien auf sogenannte Trofie, eine kurze länglich gedrehte Pasta, besonders beliebt mit Pesto alla Genovese. Gerade nach einem sonnigen Tag am Meer sorgt dieses Basilikumgemisch für Erfrischung. Im Nordosten wiederum finden wir in Südtirol das etwas deftigere Gericht Spätzle mit Speck und Gorgonzola, gerade nach einer langen Wanderung in den Bergen können wir mit dieser Speise unsere Energiereserven wieder auftanken. Und wer im Sommer lieber etwas leichteres bevorzugt, der sollte sich auf keinen Fall Spaghetti mit Muscheln in Kampanien entgehen lassen, auch wenn nur etwa 12% der Deutschen Spaghetti auf ihrem Speiseplan haben.

Typische Orecchiette mit Rübengrün

Echte Pastafans sollten einen Abstecher nach Apulien machen, um von den typischen Orecchiette mit Rübengrün zu kosten. Oder aber die römischen Spaghetti alla Carbonara, mit Speck, Ei und Käse (der waschechte Römer lässt nach dem Originalrezept die Sahne lieber für den Nachtisch). Auch für die Wintersportler ist etwas dabei: gefüllte Tortellini in Fleischbrühe in Venetien haben noch jeden Skifahrer aufgewärmt. Und zu guter Letzt dürfen die Gnocchetti aus Sardinien nicht fehlen, kleine Grießmuscheln, die mit einer Würstchen-Tomatensoße herrlich auf der Dachterrasse mit Blick aufs Meer genossen werden können.

Verschiedenste Pastatypen

Ob nun also aus normalem Mehl, aus Hartweizen oder aus Grieß – die verschiedensten Pastatypen spiegeln auch die Kultur der einzelnen Regionen wider. Somit kann jeder Pastafan seine Lieblingsregion wählen und sich ganz und gar von den regionaltypischen Gerichten verzaubern lassen.